Zur Unterstützung von Medizin-Start-ups: die gesamte Werschöpfungskette des Kunden abbilden
14.03.2023 Produktion der Zukunft News

Zur Unterstützung von Medizin-Start-ups: die gesamte Werschöpfungskette des Kunden abbilden

Medizin-Start-ups stehen üblicherweise vor zwei großen Herausforderungen: der Produktentwicklung als solcher und der Überführung der Kleinserie in eine effiziente Großserienfertigung. Kosten- und zeitintensive Umstellungen können die Folge sein, wenn die Anforderungen der Serienfertigung nicht von Beginn an berücksichtigt werden. Diese Erfahrung machten die Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e. V. und die Rodinger Kunststoff-Technik GmbH (RKT) in einigen Kundenprojekten und nahmen dies zum Anlass, ihre Kompetenzen künftig zu bündeln.

In-vitro-Diagnostik Fertigung Flexible Gestaltung der Fertigungsanlagen (Bild: Hahn-Schickard)
Mit einer Kooperation wollen der Forschungs- und Entwicklungsdienstleister und der Kunststoff-Spezialist Medizin-Start-ups den Transfer von der Idee über die Produktentwicklung bis zur Großserie erleichtern. Schwerpunkte der Kooperation sind Testträgersysteme und In-vitro-Diagnostika.

Die Serienfertigung von Beginn an im Blick

Für eine erfolgreiche Überführung in die Großserie ist es von Vorteil, RKT bereits bei der Konzeption und Produktentwicklung durch Hahn-Schickard mit einzubeziehen. Das Forschungsinstitut begleitet bei der Zulassung und Produktion der Kleinserien.

Die Übertragung in die Großserie und in industrielle Fertigungsprozesse bei RKT soll sich dadurch unkompliziert gestalten. „Unsere Kooperation zielt darauf ab, dem Kunden die gesamte Wertschöpfungskette bis zum serienfertigen Produkt zu ermöglichen“, sagt Nils Paust, stellvertretender Institutsleiter bei Hahn-Schickard. Laut Paust liege die Entscheidung, die Wertschöpfungskette durch Hahn-Schickard und RKT vollständig abbilden zu lassen, beim Kunden, biete jedoch Vorteile. 

„Wenn wir frühzeitig in die Konzeption eingebunden werden, lassen sich Prozesse von vornherein aufeinander abstimmen, vom werkzeuggerechten Design bis zur Wahl der passenden Kunststoffe“, so Andreas Persch, Leiter Vertrieb und Projekte bei RKT. „Das spart Kosten, denn wenn die Serienfertigung nicht von Anfang an mitgedacht wird, kann durch spätere Anpassungen in Design, Werkstoffen und Prozessen der Aufwand deutlich steigen und wertvolle Zeit in der Vermarktung der Produkte verloren gehen.“

Inside Industry Newsletter

Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte und News rund um die Medizintechnik-Branche. Melden Sie sich jetzt kostenfrei für den Newsletter an.