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Minimierte Zykluszeit: Forschungsprojekt MeKuMed - Spritzguss-Werkzeug mit Handling

Forschungsprojekt MeKuMed: Verkürzte Fertigungskette für die effiziente Herstellung medizinischer Bördelkappen dank optimiertem Werkzeug und Automation.

Aus Fünf mach Drei: Für die Herstellung von medizinischen Bördelkappen waren bis dato fünf verschiedene Einzelschritte notwendig. Im Rahmen des staatlich geförderten Projekts „MeKuMed“ hat Hofmann – Ihr Impulsgeber zusammen mit Projektpartnern eine effizientere Produktion in nur drei Schritten entwickelt.

Maßgeblich hierfür: Das von Hofmann entwickelte Werkzeug inklusive Handlingssystem für eine zeitsparende und automatisierte Produktion.

Vom Pilot-Werkzeug zum automatisierten Serien-Werkzeug

  1. Im ersten Schritt der Werkzeug-Entwicklung hat Hofmann – Ihr Impulsgeber für ein bestehendes Test-Werkzeug des Instituts für Kunststoffentwicklung neue Umformstempel mit verschiedenen Polituren und Beschichtungen erstellt.
  2. Anschließend wurde ein Pilotwerkzeug mit einer Formkavität zur Entwicklung des kombinierten Prozesses konzipiert, gefertigt und weiter optimiert.
  3. Mit den hieraus resultierenden Erkenntnissen zu Prozess und Werkzeuggestaltung konstruierten und fertigten wir das finale, 4-fachige Mehrkavitätenwerkzeug.

Neue Fertigungskette

Bei der neuen Fertigungskette kann unter anderem durch unser Spritzguss-Werkzeug der Zeit- und Equipment-Bedarf deutlich reduziert werden. Es ergibt sich eine effizientere Produktion, die weniger fehleranfällig ist und mit höherer Qualität einhergeht.
Neuer Fertigungsprozess

  1. Mikrostrukturierung, Vorschädigen und Ausschneiden der Rohlinge mittels Laser durch den Projektpartner Fraunhofer ILT: Eine kreisförmige Vorschädigung erlaubt das exakte Herauslösen des Aluminiums. Im Anschluss kann so der Gummistopfen mit einer Nadel durchstochen werden.
  2. Umformen der Blechronde zu einer Bördelkappe und Anspritzen der Kunststoffkomponente in einem kombiniertem Werkzeug von Hofmann.

Geringere Zykluszeit

Der komplette Spritzgussprozess mit unserem Werkzeug liegt bei einer minimalen Zykluszeit von nur 38 Sekunden – für sieben verschiedene Einzelschritte. Somit spart unser Serienwerkzeug viel Produktionszeit, Aufwand und Kosten. Ergänzend sind Werkzeugkonzept und Prozess auf  höhere Kavitätsanzahlen skalierbar.

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